Arbeit mit Märchen in der Psychotherapie und Psychoanalyse
Donnerstag 13. Februar 2020
20:00 Uhr s.t.
Historischer Rathaussaal Marburg
Klinische Psychoanalyse
Arbeit mit Märchen in der Psychotherapie und Psychoanalyse
Öffentlicher Vortrag von
Dipl. Psych. Christine Bäuchle
Psychoanalytikerin, Bad Berleburg
In der Arbeit mit psychoanalytischen Verfahren stellt die Annäherung an unbewusste oder vorbewusste Wünsche oder Ängste einen zentralen Aspekt dar. Um sich nicht bewusstseinsfähigen Erlebensbereichen annähern zu können sind häufig symbolische Ebenen hilfreich.
Neben der Arbeit mit Träumen und Fehlleistungen (z.B. sogenannte "Freudsche Ver-sprecher") bieten Märchen hier Möglichkeiten, sich unbewussten Motiven anzunähern. Auch bieten Märchen auf einer symbolischen Ebene manchmal Hilfestellungen, wie bestimmte Probleme oder Entwicklungsschritte angegangen werden können, so wie bspw. bei der Lektüre eines Entwicklungsromans ebenfalls eigene innere Entwicklungsprozesse angeregt werden können. Im Vortrag wird diese Form der Arbeit auch exemplarisch an kurzen Fallvignetten dargestellt.
Die Referentin
Christine Bäuchle ist Diplompsychologin, Psychologische Psychotherapeutin und Psy-choanalytikerin (DPG, DGPT). Seit 20 Jahren ist sie klinisch tätig, seit 2013 als psycho-logische Leitung der Abteilung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychoanalyse in einem Krankenhaus für psychosomatische, psychoanalytische und sozialpsychiatrische Medizin. Außerdem ist sie als Supervisorin und Dozentin in der Ausbildung für tiefenpsychologisch-fundierte und analytische Psychotherapie an einem Institut der Deutschen Psychoanalytischen Gesellschaft (DPG) in Siegen-Wittgenstein (IPPSW e.V.) tätig.
Zuletzt geändert am: 15.1.2020 um 16:41
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